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Wer bewegt den Stein? - Christusdorn von Szilvia Schelenhaus

Freitag, 07. April 2023, 04:24 Uhr
(re) Wer bewegt den Stein? Hilarem Pascham – Frohe Ostern!
In diesem Jahr in diesen Tagen feiern jüdische Gläubige das Pessach-Fest. In der Bibel wird berichtet, dass fast vor 2000 Jahren genau an diesem Freitag vor dem Pessach-Fest ein trauriges Ereignis passierte. Ein Hebräer, namens Jesus wird angeklagt, verurteilt, ans Kreuz geschlagen und stirbt. Bereits in dieser Zeit geschieht was Eigenartiges. Laut Überlieferung des Apostels Matthäus „Von der sechsten bis zur neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land“ (Mth 27,45). Am Abend wird Jesu´s Leichnam vom Kreuz genommen und in ein Felsengrab gelegt, das mit einem schweren Stein verschlossen wird. Dort ruht er in den nächsten Tagen. Aber ganz früh am Sonntagmorgen kommen Frauen zum Grab Jesu. Sie wollen den Leichnam einbalsamieren. Doch sie sind sehr traurig, ihre Gedanken und Herzen sind schwer, sie sind vor Kummer und Schlaflosigkeit erschöpft, ihre Kräfte reichen kaum für den nächsten Schritt. Sie fürchten schon die schier unmögliche Aufgabe, den Stein von des Grabes Tür zu wälzen. Und siehe da, als sie dort ankommen, ist der Stein bereits auf die Seite geschoben! Die Frauen finden die Tür offen! Wie konnte das passieren? Wer kann so einen schweren Stein bewegen, wer meistert so eine mächtige Aufgabe? Und wenn dies noch keine Überraschung wäre, finden sie auch nur einen leeren Grab. Jesus ist nicht hier, er ist auferstanden! Gott hat ihn auferweckt! Ist das zu glauben? Ja! Denn ob genauso oder anders, was an diesen Ostertagen geschah, ist das Fundament des christlichen Glaubens. Es ist zu glauben, weil es Hoffnung bedeutet. Der Glaube an Gottes unendliche Stärke, die es schafft, den Stein zu bewegen und den Tod in ewiges Leben zu verwandeln. Wer an Gott glaubt, ahnt, dass jeder schwere Stein bewegt werden kann und selbst mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Diese Botschaft ist das Wunder des Ostermorgens, die Botschaft Jesu: „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ (Joh 14,19) – das bedeutet die Auferstehung.
Szilvia Schelenhaus
Domgemeinde
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