Fragen zum kirchlichen Leben


Gebet & Bekenntnis

Glaubensbekenntnis
Das Glaubensbekenntnis der westlichen Christenheit

In der Kirche bekennt man sich zu wichtigen Glaubensaussagen, die in Bekenntnissen zusammengefasst sind. Sie werden im Gottesdienst gemeinsam gesprochen. Das Apostolische Glaubensbekenntnis geht auf die Aussagen der Apostel über Jesus zurück. Auf diese Sätze haben sich die Christen der frühen Kirche geeinigt, um sich in ihrem Glauben zu vergewissern. Sie wurden über die Jahrhunderte weitergegeben.

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.
Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte

Der 23. Psalm „Der Herr ist mein Hirte“ ist einer der bekanntesten und beliebtesten Texte der Bibel. Viele Konfirmanden lernen ihn auswendig. Der Psalm spricht von Gott, der sich wie ein Hirte um das Wohl seiner Schafe kümmert. Psalmen sind das Gesang- und Gebetbuch der Bibel, das Texte für viele Lebenslagen bereithält. Im evangelischen Gottesdienst werden Psalmen häufig im Wechsel gebetet.

Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23
Vaterunser
Das Gebet Jesu

Das Vaterunser ist das bekannteste Gebet der Christen, es soll auf Jesus selbst zurückgehen. In zwei Evangelien ist überliefert, wie Jesus seine Jünger damit gelehrt hat zu beten. Das Vaterunser verbindet die weltweite Christenheit und ist in viele Sprachen übersetzt. In jedem Gottesdienst wird es gesprochen.

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Matthäusevangelium 6,9-13
Zehn Gebote
Grundlage der christlichen Ethik

Einzelne Gebote kennen viele aus dem Religionsunterricht: Du sollst nicht töten. Oder: Du sollst Mutter und Vater ehren. Nach biblischer Überlieferung hat Gott die Zehn Gebote dem Propheten Mose auf dem Berg Sinai übergeben. Sie sind im Alten Testament überliefert. Die Gebote regeln die Haltung des Menschen zu Gott und zu den Mitmenschen.

Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.

Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Archiv

Wo befindet sich das Kirchenkreisarchiv?
Seit 1997 läuft der Aufbau des Kreisarchives. In den Räumen einer ehemaligen Schule in Niedergebra werden die Akten gereinigt, bewertet (d.h. entschieden, was dauerhaft aufzubewahren ist), von allen Metallteilen befreit, katalogisiert, schließlich in Archivkartons verpackt und unter klimatisch günstigen Bedingungen gelagert.

Bestattung

Friedhofsgebührenordnung
Friedhofsgebühren beinhalten die Grabkosten und die Beisetzungsgebühren.
Friedhofssatzung
Informationen zum Inhalt und zu den gesetzlichen Bestimmungen.
Kann ich auf einem Friedhof meiner Wahl bestattet werden?
Mit der Kirche gibt es dabei keine Probleme. Es liegt eher an den Ordnungen der örtlichen Friedhofsverwaltungen, ob sie eine Bestattung Auswärtiger zulässt.
Kann jemand, der (Suizid) Selbstmord begangen hat, kirchlich bestattet werden?
Ja, ein Suizid ist kein Hinderungsgrund mehr für eine kirchliche Bestattung.
Kann jemand, der nicht in der Kirche war, kirchlich beerdigt werden?
Da eine kirchliche Trauerfeier zuerst Seelsorge an den Hinterbliebenen bedeutet, ist das möglich.
Allerdings sollte genau geprüft werden, ob eine kirchliche Trauerfeier im Sinne des Verstorbenen gewesen wäre.
Auf jeden Fall wird Ihnen Ihr Pfarrer im Gespräch weiterhelfen,
Was ist eine Aussegnung?
Nach der alten Tradition wurde von dem Verstorbenen im Haus Abschied genommen. In vielen Dörfern gibt es diese Tradition der Aussegnung des Verstorbenen im Wohnhaus noch immer. Fragen Sie in Ihrer Gemeinde um Rat und äußern Sie Ihre Wünsche.
Was kostet eine Beerdigung?
Die kirchliche Trauerfeier ist grundsätzlich kostenlos.
Neben den Kosten für Sarg, Grab und Kränze können eventuell Gebühren für die Nutzung der Friedhofskapelle / Kirche und die Inanspruchnahme eines Organisten oder der Organistin hinzukommen.
Wer entscheidet, wie ein verstorbener Angehöriger bestattet wird?
Oft äußern Menschen Wünsche hinsichtlich ihrer Beerdigung. Diese Wünsche sollten nach Möglichkeit auch respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten. Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten. Sprechen Sie mit der Pastorin, dem Pastor oder dem Bestatter hinsichtlich der Liedauswahl und der Möglichkeit besonderer Formen der Bestattung.
Wie finde ich den für mich zuständigen Pfarrer?
Auf dieser Homepage finden Sie eine Karte unseres Kirchenkreises. Klicken Sie darauf Ihren Wohnort an und Sie erhalten eine Übersicht der für Sie zuständigen Mitarbeiter. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an das Büro der Superintendentur (Kontakt)

Hochzeit

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Das wird in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. Wenn das Fotografieren während des Gottesdienstes nicht erlaubt ist, besteht in der Regel die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen. Wenn es erlaubt ist, wird meistens darum gebeten, dass eine einzige Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden. Im Mittelpunkt sollte stets der Gottesdienst und nicht das Fotografieren stehen..
Gibt es eine ökumenische Trauung?
Eigentlich nicht. aber wenn ein Partner evangelisch, und der andere katholisch ist, kann entweder ein evangelischer Gottesdienst mit Beteiligung eines katholischen Priesters oder ein katholischer Gottesdienst mit Beteiligung eines evangelischen Pfarrers bzw. einer Pfarrerin gefeiert werden. Umgangssprachlich wird dies "ökumenisch" genannt.
Ist es möglich, die Kirche besonders zu schmücken, und kostet das etwas?
Besonderer Blumenschmuck ist in den meisten Kirchen möglich. Alles, was über den bereits vorhandenen Blumenschmuck hinaus geht, müssen Sie selbst bezahlen und meist auch selbst organisieren.
Können wir Tag und Uhrzeit der kirchlichen Trauung wählen?
In den meisten Fällen können die Termine frei abgestimmt werden. Auf jeden Fall sollten sie den Termin frühzeitig mit Ihrem Gemeindebüro und dem Pastor oder der Pastorin absprechen. In der Karwoche und an einigen Festtagen sind keine Trauungen möglich.
Kann man einen Gottesdienst anlässlich einer Jubelhochzeit feiern?
Ja, es gibt kirchliche Formen, um ein solches Fest zu feiern. Das kann eine schöne und würdige Möglichkeit sein, an Ihre kirchliche Trauung zu erinnern. Fragen Sie in Ihrem Pfarramt nach.
Was kostet die Trauung?
Während der Traugottesdienst in den allermeisten Gemeinden für Kirchenmitglieder kostenlos ist, erheben andere eine geringe Gebühr. Sollten Sie nicht in Ihrer heimischen Kirche heiraten, können zusätzliche Kosten entstehen. Fragen Sie in diesem Fall den zuständigen Pastor oder die zuständige Pastorin nach den örtlichen Regeln.
Wie finde ich den für mich zuständigen Pfarrer?
Auf dieser Homepage finden Sie eine Karte unseres Kirchenkreises. Klicken Sie darauf Ihren Wohnort an und Sie erhalten eine Übersicht der für Sie zuständigen Mitarbeiter. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an das Büro der Superintendentur (Kontakt)
Wir sind beide nicht in der Kirche. Können wir uns kirchlich trauen lassen?
Nein, das ist nicht möglich. Wenn der Wunsch nach einer kirchlichen Trauung Grund ist, über den Eintritt oder Wiedereintritt in die evangelische Kirche nachzudenken, finden Sie unter www.evangelisch.info weitere Informationen

Konfirmation

Ist der Unterricht in einem anderen Pfarrbezirk möglich?
Ja das ist möglich.
Zunächst einmal sollten Sie aber davon ausgehen, dass Ihr Kind in dem vorgeschriebenen Pfarrbezirk zur Konfirmandenstunde geht. Dies bietet sich an, weil Freundinnen und Klassenkameraden dort sind, und so die Vertrautheit am größten ist. Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in einen anderen Pfarrbezirk oder eine andere Gemeinde zu schicken, so fragen Sie bitte den dann zuständigen Pfarrer oder die Pfarrerin!
Kann mein Kind zum Konfirmandenunterricht gehen ohne getauft zu sein?
Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, so wird das Kind in der Regel am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft; eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. In der Praxis wird das Kind dennoch oft vor der Konfirmation getauft.
Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, so wird das Kind in der Regel am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft; eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. In der Praxis wird das Kind dennoch oft nach der Taufe konfirmiert.
Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will, muss in der Regel konfirmiert oder aber als Erwachsener getauft worden sein.
Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation wird u. a. das Recht zugesprochen, in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden und als Erwachsener an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 16. Lebensjahr, z. T. schon ab dem 14., passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden. Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht dem Konfirmandenunterricht gleich.
Wie finde ich den für mich zuständigen Pfarrer?
Auf dieser Homepage finden Sie eine Karte unseres Kirchenkreises. Klicken Sie darauf Ihren Wohnort an und Sie erhalten eine Übersicht der für Sie zuständigen Mitarbeiter. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an das Büro der Superintendentur (Kontakt)
Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?
Ja, die Konfirmation ist möglich. Schließlich geht es bei der Konfirmation um ein eigenständiges Bekenntnis und eine eigenständige Entscheidung des jungen Menschen.

Mitgliedschaft

An wen muss ich mich wenden, wenn ich in die Kirche eintreten will?
Der Pfarrer oder die Pfarrerin Ihrer Gemeinde vereinbart gerne ein Gespräch mit Ihnen.
Muss ich mich prüfen lassen, wenn ich wieder in die Kirche eintrete?
Zumeist nicht. Vorgesehen ist in der Regel lediglich ein Gespräch mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin sowie die Teilnahme an einem Gottesdienst mit Teilnahme am Abendmahl. Sie sollten sich allerdings selbst prüfen, wie ernst es Ihnen mit der Kirche ist. Sie setzen Ihre Unterschrift nicht unter ein Zeitschriftenabonnement, sondern treffen eine wichtige Entscheidung.
Und wenn ich vorher keiner christlichen Gemeinschaft angehört habe?
Dann werden Sie durch die Taufe in die evangelische Kirche aufgenommen. Dem Gottesdienst geht in der Regel ein Taufunterricht oder ein paar Taufgespräche voraus. Sie können so den christlichen Glauben näher kennen lernen. Weitere Informationen bekommen Sie bei Ihrem örtlichen Pfarramt.
Was hat der Staat mit der Kirchensteuer zu tun?
Der Staat zieht die Kirchensteuer mit der Lohnsteuer ein. Für diese Dienstleistung zahlt die Kirche an den Staat eine Gebühr. Ein eigenes kirchliches System wäre erheblich teurer.


Was kostet mich der Eintritt?
Der Eintritt in die evangelische Kirche ist, im Unterschied zum Austritt bei den staatlichen Stellen, kostenlos.
Was kostet mich die Mitgliedschaft?
Es gibt viele Kirchenmitglieder, die gar keine Kirchensteuer zahlen (z.B. Jugendliche, Studierende, Arbeitslose, Rentner). In der Regel müssen 9 Prozent der Lohn- oder Einkommenssteuer bezahlt werden. Dies gilt ab einem Bruttoeinkommen von 899,99 € für Ledige, 1.703,99 € für Verheiratete und 2.258,99 € für Verheiratete mit einem Kind. Wer 2.500 € brutto im Monat verdient und verheiratet ist, zahlt nur 12,69 € Kirchensteuer monatlich. Die Kirchensteuer kann als Sonderausgabe von der Einkommenssteuer abgesetzt werden. So verringert sich Ihre Steuerschuld. Die Kirche ist dankbar, dass ihre Mitglieder die kirchliche Arbeit mit Spenden und Kollekten und vor allem mit der Kirchensteuer unterstützen. Falls Sie eine Lohnsteuerkarte haben: Bitte lassen Sie Ihre Kirchenzugehörigkeit nach Ihrem Wiedereintritt eintragen.
Werde ich der Gemeinde vorgestellt?
Nicht ausdrücklich. Wenn Sie es gerne möchten, kann in einem Gottesdienst Ihr Eintritt bekannt gemacht werden.
Werde ich noch einmal getauft?
Die Taufe ist einmalig. Sie wird grundsätzlich von allen Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gegenseitig anerkannt. Darum werden Sie bei einem Kircheneintritt nicht noch einmal getauft, auch dann nicht, wenn Sie früher einer anderen anerkannten christlichen Gemeinschaft angehört haben.
Wie finde ich den für mich zuständigen Pfarrer?
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Taufe

In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?

Meistens werden Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht. Natürlich können sich auch junge Erwachsene und ältere Menschen taufen lassen.
Ist eine Segnung statt einer Taufe möglich?
Manchmal wollen Eltern den Kindern die freie Entscheidung zur Taufe selbst überlassen. Das kleine Kind wird dann in einer gottesdienstlichen Handlung gesegnet.
Kann ich mein Kind gegen den Willen des anderen Elternteils taufen lassen?
Gegen den Willen entweder des Vaters oder der Mutter ist die Taufe des Kindes nur möglich, wenn dieser Elternteil nicht das Sorgerecht inne hat. Ist die Ehe z.B. geschieden, liegt das Sorgerecht aber gemeinsam bei Vater und Mutter, setzt die Ausgestaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge Einvernehmen voraus in Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind. Dazu gehört auch die Taufe. Können sich die Eltern nicht einigen, kann (schlimmstenfalls) das Familiengericht angerufen werden.

Eltern können sich aber zuvor auch allein oder besser noch gemeinsam an eine Erziehungs- und Familienberatungstelle wenden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin.
Kann man sein Kind taufen lassen, wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind?
Ja, dass ist möglich wenn durch ein anderes Familienmitglied das Mitglied der Kirche ist oder durch gute Freunde die Aufgabe der "christlichen Erziehung" wahrgenomen werden kann. Bitte überlegen Sie aber was dagegen spricht, dass sich auch die Eltern taufen lassen.
Muss ich mich erneut taufen lassen wenn ich die Konfession wechsle oder wieder eintrete?
Die Taufe ist im Verständnis aller christlichen Kirchen etwas Einmaliges und kann daher nicht wiederholt werden. Bei einem Wiedereintritt in die ev. Kirche oder bei einem Übertritt in die röm.-kath. Kirche wird nicht noch einmal getauft. Bei einem Übertritt in eine orthodoxe Kirche wird allerdings die Salbung nachgeholt. Beim Übertritt zu einer sog. orientalisch orthodoxen Kirche (Syrisch-Orthodox, Armenisch-Apostolisch, Koptisch-Orthodox, Äthiopisch-Orthodox) gibt es unterschiedliche Praktiken.
Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will, muss aber in der Regel konfirmiert sein.
Was bedeutet die Taufe?
Die Taufe ist in erster Linie die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Akt der Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Was für Unterlagen brauchen wir für die Taufe unseres Kindes?
Bitte wenden Sie sich an Ihre örtliche Kirchengemeinde, um einen Termin für das Taufvorgespräch und die Taufe selbst zu vereinbaren. Dort erfahren Sie alles Notwendige. In der Regel benötigen die Paten eine Patenbescheinigung des Pfarramts am Wohnort der Paten über die Berechtigung zum Patenamt. Wenn Sie als Eltern ein Familienstammbuch haben, bringen Sie es bitte zum Taufgespräch mit. Auf jeden Fall bringen Sie bitte die Geburtsurkunde des Kindes und Ihre Personalausweise mit.
Was kostet die Taufe?
Grundsätzlich ist die Taufe kostenlos.
Wer kann Pate oder Patin werden?
Alle getauften Christinnen und Christen, deren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) angehören. Evangelische Christen müssen konfirmiert oder mindestens 14 Jahre alt sein. Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.
Wie finde ich den für mich zuständigen Pfarrer?
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sonstiges

Gibt es im Krankenhaus Seelsorger?
Ja, beispielsweise im Südharzklinikum - dort ist Cornelia Georg die zuständige Klinikseelsorgerin.

Ein Aufenthalt im Krankenhaus bringt für Sie als Angehörige und als Patienten oft Belastungen mit sich, die sie zuvor nicht absehen konnten und auf die sie nicht eingestellt sind. Möglicherweise verunsichert und verängstigt sie das.
In der Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit und Krankheit brechen oft Fragen auf, die den Sinn des Lebens in den Blick nehmen und die sie sich vorher so noch nicht gestellt haben.

Die Krankenhausseelsorge versteht sich als Angebot an alle Patientinnen und Patienten, nicht nur an die Christen der verschiedenen Konfessionen.
Wenn Sie einen Besuch wünschen, sagen Sie den Schwestern, Pflegern oder Ärztinnen und Ärzten Bescheid oder kontaktieren Sie mich direkt.
Ich bin gern für Sie da, wenn Sie sich in einer schwierigen Situation befinden. Ich habe Zeit für ein Gespräch, wenn Sie mit mir reden möchten. Ich wende mich mit Ihnen Gott zu im Gebet, in Segnung, Sakrament und im Gottesdienst.

Klinikseelsorgerin Cornelia Georg
montags bis donnerstags 9.00 Uhr - 14.00 Uhr
Zimmer 312 (Verbindungstrakt)
Telefon 03631/41-2281
seelsorge@shk-ndh.de
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