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Drei Könige in Windehausen - Christusdorn von Arvid Büntzel

Sonntag, 07. Januar 2024, 03:31 Uhr
Arvid Büntzel (Foto: privat) Arvid Büntzel (Foto: privat)
(re) Wenn die heiligen drei Könige in diesem Jahr zu uns reisten, suchten wir sie vergeblich in den Kirchen, im Rathaus oder auf den trockenen Hügeln der Oberstadt. Sie liefen an den Ufern von Bere, Zorge, Wipper und Helme und kämen nach Windehausen.
Sie kämen in einen nassen Keller, in dem die Pumpen dröhnten und das Chaos ausgebrochen wäre. Dort in der Dunkelheit, dort geschieht das Wunder der Weihnacht. Dort zeigt sich Gott der Welt in ihrer Not.
Gott geht weiter, es geht weiter. Das ist die Botschaft der Zeit nach dem Dreikönigsfest. Das ist oft mehr, als mir lieb ist. Warum jetzt in der Not noch alte Feste feiern? Warum nicht endlich wieder zum Alltag zurückkehren und alles wieder in Ordnung bringen? Arbeit gibt es ja genug. Also: Christbaum aus dem Fenster, Schwibbogen und Krippe auf den Dachboden. Der Vorhang fällt, Szenenschluss.
So geht die Weihnachtsgeschichte nicht. Gott geht weiter, es geht weiter ‒ mit Gott. Kurz nach dem Besuch der heiligen drei Könige mussten Maria und Josef mit ihrer Familie in Nacht und Nebel aufbrechen. Sie flohen nach Ägypten, weil ein anderer, „ihr“ König sie verfolgte. Gott jedoch kam und blieb in ihrer Not. Denn Gottes Aufmerksamkeitsspanne reicht weiter als ein Tagesschaubericht an den Weihnachtstagen. Gott lässt nicht los. Das galt damals in Bethlehem, das gilt heute in Windehausen und wo immer auch sonst Menschen das Wasser bis zum Kopfe steht.
Arvid Büntzel, Blasiigemeinde
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