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Geschnitten... Christusdorn von Markus Vokmann

Sonntag, 07. November 2021, 04:14 Uhr
Ein kurzer Schmerz - erste kleine Blutstropfen - der Schreck stellt die Nackenhaare auf. Mit lädiertem Finger wird jetzt hektisch die Hausapotheke durchwühlt. DA ist es, das rettende-tröstende Pflaster.
Diese Situation kennen sicher viele von Ihnen aus eigener mitunter schmerzhafter Erfahrung. Aber, ist erstmal ein Pflaster drauf, wird es schnell wieder gut. Es schützt und deckt ab. Vor allem sorgt es dafür, dass Wunden nicht noch größer oder schlimmer werden, sondern heilen - ganz in Ruhe.
Während ich meinen Finger versorge, sinniere ich so vor mich hin: Wäre doch großartig, wenn es so ein Pflaster für alle Verletzungen gäbe, die Menschen ihren Mitmenschen teilweise zufügen. Kleine Auseinandersetzungen, die in Kriegen enden… Pflaster drauf und gut! Mit Worten und Taten verletzt worden? Pflaster drauf und gut!
Aber so einfach ist es eben nicht.
Selig sind die, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen, so antwortet uns der Wochenspruch darauf. Wir müssen schon selbst Hand anlegen, selbst zum „Pflaster“ werden.
Füreinander da sein, uns gegenseitig mit Gottes Hilfe heilen, zusammenhalten und uns vor allem nicht spalten lassen. Frieden stiften und unseren kostbaren Frieden bewahren.
Bleiben sie behütet und gesund.

Markus Volkmann
Mitglied des Kreiskirchenrates und qualifizierter Lektor im Kirchenkreis
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