Meldung

Das Weihnachtsmärchen - Christusdorn von Pfr. Gregor Heimrich

Sonntag, 20. Dezember 2020, 04:36 Uhr
Alte Freunde kann man leicht verlieren. Ich meine nicht, durch Streit. Das passiert auch, ist
dann kurz und schmerzhaft. So habe ich zum Glück noch keinen Freund verloren. Aber langsam und kaum zu spüren – so verliere ich alte Freunde. Man zieht weit auseinander, man schreibt sich anfangs ein paar Nachrichten, dann noch eine Urlaubs- oder Geburtstagskarte. Und irgendwann ist Funkstille. Kein bisschen böse gemeint. Es hat einfach aufgehört.
Das kann auch mit Gott passieren. Manche denken, dass es ihn überhaupt nicht gibt. Und viele, die das eigentlich nicht denken, verlieren nach und nach den Kontakt. Es ist ja auch nicht so einfach, Kontakt zu einem unbekannten Wesen zu halten, an das man nur glauben kann. Weihnachten ist, als hätte Gott das gewusst. „Die Menschen vergessen mich ja langsam – dann muss ich eben sichtbar werden“, so hat er zu sich selbst gesagt. Das ist menschlich und naiv gedacht, ich weiß. Woher soll ich denn wissen, was Gott denkt und sagt? Aber es ist eben mein Glaube: Gott sucht den Kontakt zu uns Menschen. Es ist der Weihnachtsglaube. Die Geschichte ist wie ein Märchen. Ein Märchen mit einem wahren Kern: Gott selbst ist es, der damals in Bethlehem zum Kind wurde, damit die Funkstille der Menschen aufhört. Diese frohe Botschaft wird auch in diesem Jahr vom Engel verkündigt.
Egal, ob in der Kirche, auf der Wiese davor oder online ins Wohnzimmer. „Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
zum Überblick
Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.