Meldung

Christusdorn "Äußerst ungern"

Sonntag, 26. Juli 2020, 04:41 Uhr
Eine Pressemeldung, die ich diese Woche schreiben musste, lautete: „Zwei Pfarrer aus dem Kirchenkreis Südharz wechseln ihre Stellen“. Das schreibt man nicht gern – zugegeben. Schließlich kann ich es nachempfinden. Der Wechsel in meinem eigenen Pfarrbereich ist noch präsent. Ich war damals zuerst geschockt und traurig. Und doch ist es verständlich, was da passiert. Zwei Menschen haben sich entschieden noch einmal Neues zu wagen, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Bei allem Verständnis, das schafft Unruhe bei denen die bleiben. Was wird jetzt aus uns? Wir hatten gerade zusammen etwas aufgebaut. Wird die Stelle überhaupt neu besetzt? Ein Pfarrer, ein Mensch, ein Freund geht, das kann und darf weh tun. Und vielleicht sogar wütend machen.
Vorweg: beide Stellen werden neu ausgeschrieben. Die Stellen bleiben erhalten. Und die Vertretung ist auch bereits geklärt. Gut so!
Doch wie wird die Zukunft? Nicht jeder wird Lust haben die Veränderungen anzunehmen, die der oder die „Neue“ im Gepäck hat - verständlich. Mancher wird sich zurückziehen, fühlt sich unverstanden. Andere werden die neuen Impulse begeistert aufsaugen. Spannend wird es allemal. Ob ich mit der Arbeit meines bisherigen Pfarrers zufrieden war oder nicht – verändern wird sich in jedem Fall etwas. Und es wird nicht nur das neue Gesicht vorn am Altar sein. Gönnen wir uns diese Chance mit dem Herzen hinter das Gesicht zu schauen.
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen – Psalm 37,5
Regina Englert
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