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‚Netzwerkkirche‘ mit Leben erfüllen – eine Initialzündung

Mittwoch, 28. Juli 2021, 08:32 Uhr
Etwas mehr als drei Jahre sind ins Land gegangen, als der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow sich in einem Vor-Ort-Besuch um die Bemühungen hinsichtlich weiterem Aufbaus der St. Johanniskirche auf dem Ellricher Marktplatz informieren wollte. Der 26. Mai 2018 war ein wichtiger, denkwürdiger und vor allem nicht erwarteter Termin für die Ellricher Bürger, Vertreter der Kirchgemeinde, der Stadt und der Parteien, vor allem aber für die Verantwortlichen, in deren Hände die Arbeiten lagen, die zum Wiederaufbau der Ellricher St. Johanniskirche führten. Nicht zu vergessen die Vertreter der Vereine "Wiederaufbau Glockenturm St. Johannis in Ellrich" und „Förderkreis zum Wiederaufbau der St. Johanniskirche in Ellrich e.V.", auf deren Bemühungen der Besuch des Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringens zustande kam. Nach zwei Stunden versprach Bodo Ramelow alles in seiner Macht Stehende zu unternehmen und die Mittel bereitzustellen, um diese Kirche in alter Pracht, aber auch als kulturellen Mittelpunkt der Region wieder erstehen zu lassen. Viel ist seit diesem Termin geschehen, das Ellricher Team hat im Wettbewerb ‚Mach Dich ran‘ 200.000 EUR gewonnen, 1,3 Mio EUR wurden für den Innenausbau bereitgestellt und vor wenigen Wochen löste der Ministerpräsident sein Versprechen ein und überreichte einen Scheck in Höhe von mehr als 3 Mio EUR für die Wiedererrichtung der Doppeltürme. Parallel wurden Vorschläge diverser Architektenbüros für die Gestaltung des Innenraums gesichtet und die Bezeichnung „Netzwerkkirche“ als Heimstatt für Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, aber auch und vor allem für Events von A wie Abendveranstaltungen bis Z wie Zusammenkünfte von Interessengruppen und Vereinen, hat sich zwischenzeitlich in den Hirnen und Herzen eingeprägt. Das ‚Netz‘ im Namen dieser Kirche bezieht sich nicht nur auf die Johanniskirche, sondern schließt alle Ortskirchen und die Menschen in Ellrich und Umgebung ein. Es spannt sich sogar nach Ilfeld und über die Landesgrenze Thüringens hinaus nach Walkenried. Die Johanniskirche ist als ‚Netzwerkkirche‘ nur ein ‚zentraler Punkt‘ in dem beschriebenen Netz oder Netzwerk.
Letzte Woche traf sich die ‚Netzwerkgruppe Ellrich‘ im Garten des Pfarrhauses symbolisch nahe der Wäschespinne zum Gedankenaustausch über mögliche Aktivitäten, die in der Zukunft die ‚neue, alte‘ Johanniskirche, aber auch alle Ortskirchen im Sinne dieses Netzwerkes mit Leben erfüllen könnten. Diese Gruppe ist kein geschlossener Kreis, sondern ist offen und lädt alle ein, die sich in das beschriebene Netz mit Ideen, Vorschlägen, Aktivitäten einbringen wollen. Neben den erwarteten und üblichen Gedanken zu Vorträgen, Lesungen, Konzerten und Ausstellungen wurden auch Ideen wie Tanzveranstaltungen und Tischtennisspielen geäußert. Ein Folgetermin wurde vereinbart, an dem dann beraten werden soll, wer die Ideen sammelt, in welcher Form diese umgesetzt werden könnten – mit einem Wort, die notwendigen Strukturen müssen geschaffen werden. Wichtig ist, dass nicht gewartet werden soll, bis das ‚rote Band‘ nach Fertigstellung durchschnitten werden wird, sondern schon im Herbst soll es Vorträge und vielleicht auch das eine oder andere Konzert geben. Über Ansprechpartner und Wege der Beteiligung aller Bürger an diesem Prozess wird in der Presse und in dem Schaukasten zwischen Kirche und Pfarrhaus informiert.

Hannelore und Wolfgang R. Pientka Mitglieder der ‚Netzwerkgruppe Ellrich‘
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