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Da geht noch was - Christusdorn von Pfarrer St. Riechelmann

Sonntag, 13. Dezember 2020, 04:13 Uhr
„Das geht gerade nicht!“ So oder so ähnlich lautet die Antwort auf die Frage, was in Corona-Zeiten erlaubt oder vernünftig ist. Keine Frage. Wir erleben eine völlig andere Adventszeit, als wir gewohnt sind. Keine Weihnachtsmärkte, keine adventlichen Konzerte, Weihnachtsgottesdienste mit Anmeldung. Viele haben emotional oder auch handfest wirtschaftlich unter dem Corona-Virus zu leiden. Vor allem aber vermissen wir wohl Besuche bei Freunden oder Bekannten. Da geht gerade nicht viel.
Ich nehme die Einschränkungen in dieser adventlichen Zeit aber nicht nur als Bedrohung war. Vielmehr nehme ich diese verordnete Ruhe von Tag zu Tag mehr als Geschenk an. Es bleibt mehr Zeit. Und da geht auch eine ganze Menge: Rufen Sie Freunde oder Bekannte an und schenken Sie ihnen Zeit. Entdecken Sie neu das Schreiben von Weihnachtskarten und überraschen Menschen aus Ihrer Nachbarschaft. Nehmen Sie sich Zeit für den Krippenweg in den Schaufenstern der Nordhäuser Innenstadt, kommen Sie zur Ruhe in den geöffneten Kirchen, nehmen Sie sich Zeit für Ihre Familie und für sich selbst. Das klingt alles so selbstverständlich, kann aber wieder neu entdeckt werden.
Da geht noch was. Lassen wir nicht zu, dass das Corona-Virus noch mehr Macht über unser Leben gewinnt. Vieles werden wir noch aushalten müssen. Aber der Grundzug der christlichen Botschaft ist Hoffnung. Auch diese Krise werden wir überstehen.
Da geht noch was. Schenken wir in diesen Tagen vor Weihnachten mit kleinen Gesten Hoffnung.
Da geht noch was. Machen wir was draus.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Adventzeit.
Pfarrer Steffen Riechelmann, kath. Domgemeinde
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