Meldung
				
Christusdorn von Dr. Uwe Krieger, Präses der Kreissynode
Sonnabend, 02. Mai 2020, 05:53 Uhr
D-D-R
Vieles in diesen Tagen  erinnert mich an die DDR-Zeiten,  29 Jahre war ich da geborenes Mitglied. Lange Warteschlangen an den Kassen, fehlende Waren (Klopapier, Küchen- und Desinfektionsmittel), eingeschränkte Versammlungsfreiheit. Und was erleben wir jetzt? Es ist ähnlich, aber sicher nicht so schlimm.  Ich nehme die D-D-R noch einmal in anderen Bezügen  auf.
D – wie Dankbarkeit: 
Wir haben alle,  zu mindestens in unseren Breiten, zu  Essen,  zu Trinken   und Frieden – keine Selbstverständlichkeit  in dieser Welt. 
Wir können als Christen  seit letzter Woche wieder Gottesdienste in Gemeinschaft feiern, wenn auch in veränderter Form, aber es geht.
Wir können unsere Meinung äußern – welch ein  Schatz
D- wie Demut
Ein kleiner Virus legt uns alle lahm, plötzlich steht alles still – weltweit. D.h. das Weltgeschehen können wir nicht wirklich beeinflussen. Das Wirtschaftswachstum stagniert, alarmierende  Signale aus allen Bereichen und für viele ist es wirklich hart. Zum Glück gibt es  Rettungsschirme in vielen  Ebenen, fraglich allerdings, ob die ausreichen werden –  wir werden uns in Zukunft wohl bescheiden müssen. 
R- wie Reue
Die Coronakrise ist auch die Chance für Veränderungen – wir werden sie auf jeden Fall anders verlassen. Ist unser  Tun wirklich nachhaltig? Brauchen wir  lange Flugreisen, täglich Fleisch und Skiurlaube? Die Erde ist uns anvertraut, sie ist ein kostbarer Schatz, wir sollten damit behutsam umgehen. 
Deshalb müssen wir uns täglich fragen  -  was macht uns glücklich und froh, ohne dass wir Schaden anrichten. 
Der Wochenspruch  für die kommende Woche stimmt mich zuversichtlich für Veränderungen: Ist jemand in Christus so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2.Korinther 5,17).
Bleiben Sie gesund und halten Sie Abstand - jederzeit
Dr. Uwe Krieger
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