Meldung

Christusdorn von Alexander Ibe - Orte wiederentdeckt

Sonntag, 04. Februar 2024, 03:36 Uhr
(re) Alexander Ibe von der Spielwerkstatt Kirchenkreis Südharz:
Nichts geschieht ohne den Ort, an dem wir uns befinden
Seit gut zwei Jahren bin ich im Kirchenkreis Südharz mit der Spielwerkstatt aktiv: ein kleines Projekt der Kirchengemeinde Uthleben in der Golden Aue.
Durch die Arbeit mit der mobilen Holzwerkstatt lerne ich die Kirche/Kirchengemeinschaft von einer für mich ganz neuen Seite lerne. Durch die Zusammenarbeit habe ich Einblicke in die Arbeit von Gemeindepädagogen, Pfarrerinnen und Pfarrern, Kantorinnen und Kantoren, Gemeinderäten und vielen anderen. Die vielen unterschiedlichen Ansätze, Methoden und Zugänge in ihrer Arbeit sind toll.
Die Orte, an die mich die Arbeit im Namen der Kirche hinführt und die ich erleben darf, begeistern mich immer wieder. Es sind die zum Teil vergessene oder wenig benutzte Orte, aber auch die lebendigen, aktiven Orte. Astrid Habiba Kreszmeier sagte mir letztes Jahr: Nichts geschieht ohne den Ort, an dem wir uns befinden. Oder besser: wir sind in dem Ort eingeschrieben und die Orte in uns. Anfangs verstand ich diesen Satz nicht. Doch mehr und mehr verstehe ich es. Die Jahreslosung 2024 lautet alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Man könnte auch sagen alles was ihr tut, geschieht an einem Ort mit Liebe.
Diese Orte, ob Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesaal oder vergessener Pfarrgarten zeigen mir ständig, was da noch alles ist, war und auch möglich ist.
Auch die Orte, in denen es in den letzten Jahren sehr still in und um die Kirche geworden ist, haben ihre Wirkung nicht eingebüßt.
In Zeiten, in denen die Kirche immer kleiner wird, bemerke ich aber das Wiederentdecken der vergessenen Orte, der kleinen Schätze. Kleine Gemeinden, die plötzlich selbständig kleine Andachten und Veranstaltungen machen; Gemeinden die sich zusammen in der Arbeit unterstützen und das auch mit nichtkirchlicher Hilfe.

Die Möglichkeiten der gemeinsamen Arbeit, des Voranbringens und Arbeitens sind vielfältig und bunt. Stellen wir uns vor, dass diese Möglichkeiten der vergessenen Orte mehr genutzt werden. Der Imker in der Kirche, der Jugendclub im Pfarrhaus oder das solidarische Gärtnern in Pfarrgarten.
In der Zeit, in der Gemeinschaft und das Zusammen wieder Groß geschrieben werden müssen, sind die Möglichkeiten des Ortes Kirche beträchtlich.
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