Meldung

Einladung zum WGT-Studientag im Kirchenkreis

Freitag, 12. Januar 2024, 02:24 Uhr
Die Beauftragte für die Arbeit mit Frauen im Kirchenkreis, Kathrin Schwarze, und das Frauenteam schreiben uns:

"In diesem Jahr laden uns Frauen und Schwestern aus Palästina ein zum betenden Handeln und handelnden Beten rund um unseren Planeten, der wohl schon lange nicht so sensibel angetastet wirkte wie in den vergangenen langen Monaten!

...durch das Band des Friedens“ – das scheint seit den unfassbaren und grausamen Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023 und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen mit tausenden Toten wie eine Illusion: Frieden im Heiligen Land. Ein Leben, in dem „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“, wie es in Psalm 85 der Gottesdienstliturgie für 2024 heißt – eine ferne Vision. Und doch eine Vision, an der die weltumfassende Bewegung festhält.
Wann, wenn nicht jetzt, sollten wir christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln. Wann, wenn nicht jetzt! Lasst uns in unserem gemeinsamen Gebet hoffen und beten und handeln!
Lasst uns mit den palästinensischen Christinnen und für die palästinensische und israelische Zivilbevölkerung beten!
Lasst uns die Stimmen der Frauen aus dem aktuellen Weltgebetstagsland hörbar machen, ihnen in geschwisterlicher Solidarität zuhören, nahe sein und ihre Botschaft respektieren. Diese Weltgebetstagsliturgie spiegelt den Alltag, die Leiden und Hoffnungen der Christinnen wider, die sie entwickelt haben, um sie mit uns zu teilen.
Lasst uns ein Band des Friedens weben

Das Frauenteam lädt Sie herzlich ein

am Samstag, dem 20.01.2024 von 09.30 – ca. 14.00 Uhr
in den Altendorfer Pfarrsaal, Wallrothstraße 26, 99734 Nordhausen (bitte Altstadtparkplatz benutzen)


zu einem präsenten Studientag für ehrenamtlich engagierte Multiplikatorinnen in unseren Regionen und Gemeinden.

Sie erfahren viel aus einer uns nicht vertrauten Kultur. Wir tauchen ein in den von den palästinensischen Schwestern ausgewählten biblischen Brief von Paulus an die Gemeinde in Ephesus (Eph. 4,1-7) und hören von ihren Geschichten. Wir stellen Ihnen eine wertvolle Gottesdienstgestaltung vor und versorgen Sie mit gutem Material.

Wenn Sie mögen, bringen Sie doch einfach eine Kleinigkeit zur Stärkung für eine kurze Pause mit. Es sollte bitte nichts zum Aufwärmen sein. Etwas Brot, ein Aufstrich, Gemüse zum knabbern…."

Ihre Anmeldung senden Sie bitte bis zum 17.01.2023 an: kathrin.schwarze@gmx.net
0177/9371518.


Ihre Kathrin Schwarze und das Frauenteam im Kirchenkreis Südharz

Positionierung EFiM (Ev. Frauen in Mitteldeutschland) zum Weltgebetstag 2024 Palästina

1. Als Teil der Weltgebetstags-Bewegung stehen wir in der weltweiten Verbundenheit
christlicher Frauen. Wir wertschätzen die für 2024 erarbeitete Gottesdienstordnung der christlichen Palästinenserinnen, wir wollen ihre Perspektive erkennen und werden ihre Stimmen zu Gehör bringen.
2. Gleichzeitig sehen wir die israelischen Frauen, die um ihre Angehörigen trauern und die aus Sorge um die entführten Geiseln kein Auge zu tun. Den Menschen in Israel gelten unser Mitgefühl, unsere Solidarität und unser Gebet.
3. Zur Perspektive der Palästinenserinnen muss am Weltgebetstag 2024 die Perspektive der Israelinnen dazu kommen, sowie Hintergrundinformationen zum Nahostkonflikt, damit Christ*innen in den Kirchgemeinden eine differenzierte Haltung dazu entwickeln können.
4. In Deutschland tragen wir aufgrund unserer deutschen Geschichte eine besondere Verantwortung dafür, dass jüdische Menschen heute ein friedliches Leben führen können, sowohl im Staat Israel als auch in Deutschland. Dieser spezifisch deutsche Kontext bedeutet für uns eine klare Abgrenzung zu Antisemitismus und Israelfeindlichkeit.
Trotzdem ist es aus unserer Sicht möglich, Kritik an der israelischen Politik zu äußern.
5. Wir sehen das aktuell erfahrene Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Wir sehen, wie die Bevölkerung dort von der Hamas als Schutzschild und Druckmittel missbraucht wird. Wir sehen die Notwendigkeit Israels, sich zu verteidigen und zu schützen, aber auch das große Leiden in der Zivilbevölkerung Gazas.

Deshalb empfehlen wir den Frauen in den Kirchgemeinden

Begehen Sie unbedingt am 1. März 2024 den Weltgebetstag – nutzen Sie ihn, um für Frieden zu beten.
Beten Sie am Weltgebetstag mit den palästinensischen Christinnen – und für die
palästinensische und die israelische Zivilbevölkerung. Und beten Sie auch für jüdische
Menschen, die in unserem Land Hass erleben müssen.
Grundsätzlich entscheidet jede Evangelische Kirchengemeinde selbst, wie ein Gottesdienst
gefeiert wird.
Wir ermutigen Sie: Prüfen Sie die Gottesdienstordnung (wenn Sie sie schon bestellt haben) ob Sie die Worte in ihrer Region, ihrer Gemeinde vor Ort so verantworten können. (Anmerkung der Redaktion: Sie können auch eine neue Gottesdienstordnung bei der mvg bestellen). Lesen Sie unbedingt Zusatztexte: vorher einen Einführungstext, der Bezug nimmt auf die aktuellen
Kontexte im Nahen Osten und in Deutschland. Und nehmen Sie in die Fürbitte aktuelle Gebete für israelische und jüdische Frauen und ihre Angehörigen mit auf. (Zusatztexte werden vom Deutschen Weltgebetstags-Komitee aktuell erarbeitet. Die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland werden ebenfalls Zusatztexte auf ihrer Homepage bereitstellen.)
Wenn Sie die Gottesdienstordnung noch nicht bestellt haben, warten Sie bitte die überarbeitete Fassung ab.
Die in Deutschland angebotenen Materialien wurden überprüft.
Titelbild und Plakat des WGT werden nicht mehr verwendet, der Verkauf ist gestoppt. (Die
Vorwürfe gegen die Künstlerin, Hamas-freundlich zu sein, konnten nicht ausgeräumt werden.
Die Bildauswahl war durch das Internationale Komitee erfolgt.
Eva Lange, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland EFiM
(Stand: November 2023)
zum Überblick
Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.