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Fragen an Andreas Schwarze im Vorfeld der Superintendenten-Wahl

Freitag, 27. Oktober 2023, 19:16 Uhr
Fragen & Antworten (Foto: R. Englert) Fragen & Antworten (Foto: R. Englert)
(re)
TEIL 1

Interview mit Superintendent Andreas Schwarze im Vorfeld der Superintendenten-Wahl, die zur Herbstsynode am 18.11.2023 auf der Tagesordnung steht.
Wir werden Superintendent Andreas Schwarze an dieser Stelle wöchentlich bis zur Synode einige Fragen stellen, zu denen wir um kurze Antworten gebeten haben. Der Fragenkatalog wird sich um die Entwicklung des Kirchenkreises, die Personalentwicklung, die Strukturen, einen Kirchenkreis Nordthüringen, Ehrenamtliche, Politik, das Amt des Superintendenten und Kirche in der Gesellschaft drehen.
Den Katalog erarbeitet hat Regina Englert, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Südharz.

Doch damit nicht genug. SIE haben die Möglichkeit Ihre eigenen Fragen einzubringen. Schicken Sie sie einfach an Regina Englert: regina.englert@ekmd.de

Herr Superintendent, Sie haben sich bereiterklärt erneut für das Amt des Superintendenten zu kandidieren. Die Herbstsynode hat diese Wahl auf ihrer Tagesordnung stehen. Es gibt keinen Gegenkandidaten. Also schon jetzt alles in Butter?
Nachdem ich auf der Frühjahrssynode meine Bereitschaft zur Weiterarbeit erklärt habe, freue ich mich sehr über das Vertrauen seitens des Nominierungsausschusses. Damit liegt der Kreissynode für die Wahl am 18.11.2023 zunächst ein Wahlvorschlag vor. Ich werde mich den Synodalen erneut vorstellen mit Gedanken und Perspektiven für unsere kirchliche Arbeit und zur Zukunft der Gemeinden im Kirchenkreis Südharz. Ich lege diese Gedanken bewusst in die Hände der Synodalen, die sie für ihre Gemeinden und Regionen verantwortlich prüfen. Für eine gemeinsame Weiterarbeit müssen sich mindestens 26 von 51 Synodalen in geheimer Wahl aussprechen.

Wie lange dauert eine Amtszeit und wann beginnt die nächste?
Ich bin von der Kreissynode für die Dauer von 10 Jahren gewählt. Die erste Amtszeit dauert noch bis zum 31. August 2024. Ab September beginnt dann eine neue Amtszeit.

Die Zahl evangelischer Christen ist deutschlandweit in den letzten 10 Jahren gesunken, wie sind die Prognosen für den Kirchenkreis Südharz in den kommenden Jahren?
Zahlen sind sicher wichtig, aber sie sind nicht alles. Was uns als Kirche ausmacht und was wir für die Menschen in unseren Gemeinden ausmachen, ist oftmals gar nicht an den Zahlen ablesbar. Dennoch ist die Entwicklung z.B. von Finanzen oder Personal eng mit der Zahl der eingetragenen Gemeindeglieder verbunden. Diese Zahl nimmt kontinuierlich um ca. drei Prozent ab und wird das in Zukunft wohl noch stärker tun.

Schwindende Mitgliederzahlen – kennen Sie die Gründe dafür?
Die neueste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung zeigt, dass es keine spezifischen Gründe für Kirchenaustritte mehr gibt. Menschen treten zu allen Lebenszeiten und durch eine Vielzahl von Gründen aus der Kirche aus. Was wir aber sehen ist, dass die Zahl der Taufen rückläufig ist. Wir haben demnach ein Taufproblem in unseren Gemeinden.

Weiter geht es am nächsten Montag, dem 30. Oktober.


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