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Mögen Sie Fasching?

Sonnabend, 22. Februar 2020, 19:40 Uhr
Annegret Steinke  (Foto: Regina Englert) Annegret Steinke (Foto: Regina Englert) An dieser Gretchenfrage scheiden sich die Geister nicht erst seit dem Jahr 2020. Die einen verneinen dies vehement und senden Dankgebete gen Himmel, dass sie nicht im Ruhrgebiet leben. Die anderen leben das ganze Jahr auf die letzte Faschingswoche hin und werden der diesjährigen Faschingssession am Aschermittwoch nachtrauern.
Egal, wie Sie zum Fasching stehen – es gibt etwas, das wir in unseren Alltag mitnehmen können.
Viele Menschen meinen, dass der christliche Glauben alles verbietet, was irgendwie Spaß macht. Doch letztlich verdanken wir unser Leben einem Gott, der das Leben und die Menschen liebt. So sehr, dass er Mensch wurde in Jesus Christus. Wir haben einen Gott, der sich daran freut, wenn wir uns freuen und gemeinsam feiern. Denn letztlich hilft diese Freude, die wir empfinden, wenn wir gemeinsam feiern, lachen und singen durch manche dunklen Zeiten. Vielleicht ist dies auch ein Grund dafür, dass vor den großen Fastenzeiten immer noch einmal „feste“ gefeiert wird, um deutlich zu machen, dass es einen Wechsel zwischen Ruhe und Ausgelassenheit im Leben braucht. Denn eine nie endende Party würde uns krank machen und dem Leben die Leuchtkraft nehmen, weil es nichts mehr gäbe, dass dies überbieten könnte. Also genießen Sie diese Tage, ob mit oder ohne Kostüm und wissen Sie einen Gott an ihrer Seite, der das Leben bejaht und sich mit Ihnen und Ihren Lieben am Leben erfreut. Die Fastenzeit beginnt noch früh genug.
Annegret Steinke, Pfarrerin im Pfarrbereich Niedergebra
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