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Beim Lindenfest in Rehungen wurde für die Kirche gesammelt

Dienstag, 28. Juni 2016, 22:58 Uhr
Der 13-jährige Erik Stitz begeisterte sein Publikum am Akkordeon; Foto: Birgit Eckstein (Foto: Birgit Eckstein) Der 13-jährige Erik Stitz begeisterte sein Publikum am Akkordeon; Foto: Birgit Eckstein (Foto: Birgit Eckstein)
6. Lindenfest in Rehungen

Rehungen. Der Heimatverein Rehungen hatte am Sonntag zum 6. Lindenfest auf dem Platz an der Dorfkirche eingeladen. Entstanden ist die Feierlichkeit aus dem ehemaligen Heimatstubenfest. Der Namensgeber ist die rund 500-jährige Linde, die in ihrem langen Leben allen Widrigkeiten Stand gehalten hat. Innen bereits fast hohl, überlebte sie 1985 sogar einen Blitzeinschlag. Ein „Baumdoktor“ half, den Baum am Leben zu halten. Der Platz an der Linde war schon immer Dorfmittelpunkt, der Anger, auf dem schon zu frühsten Zeiten Feste gefeiert wurden oder auf dem Gericht gehalten wurde. Auch zum diesjährigen Lindenfest versammelten sich wieder viele Rehunger aus allen Generationen unter dem altehrwürdigen Baum, um gemeinsam das Programm zu genießen. Das zeigt, das in dem kleinen Ort an der Kreisgrenze die dörfliche Gemeinschaft noch in Ordnung ist. Nach einem kurzen historischen Abriss zur Orts- und Kirchengeschichte sorgten der Sängerbund, die Hobbyblaskapelle „Die Kellergeister“, der 13-jährige Akkordeonspieler Erik Stitz und die Brauchtumsgruppe für eine gelungene kulturelle Umrahmung des Festes. Alle Künstler kommen aus dem Ort. Die Rehunger sind bemüht, alle Feste stets selbst und mit einheimischen Künstlern zu gestalten. Kaffee, Kuchen, Leckereien vom Grill, kleine Beschäftigungsmöglichkeiten für den Nachwuchs und Kirchenbesichtigungen rundeten den Nachmittag ab. Die Dorfkirche wurde in den letzten Jahren innen und außen renoviert, nur der Altar und die Säulen müssen noch verschönert werden. Dafür wurde im Rahmen des Festes um eine Spende gebeten.

Der Heimatverein Rehungen hat etwa 30 Mitglieder, zwölf Frauen gehören davon zur Brauchtumsgruppe. Alle gemeinsam haben es sich auf die Fahne geschrieben, alte Traditionen zu bewahren und Heimatpflege zu betreiben. Die Mitglieder betreiben die Heimatstube – Führungen nach Absprache - und organisieren Feste, neben dem Lindenfest stehen da noch der Tag des offenen Denkmals und die Weihnachtsfeier zu Buche. Sie schauen auch über den Tellerrand hinaus und pflegen freundschaftliche Beziehungen zu anderen Vereinen, nicht nur im Landkreis, sondern auch im Eichsfeld.
Birgit Eckstein, Text und Foto

 
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