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Park sucht Namen

Freitag, 14. August 2015, 15:19 Uhr
Wettbewerb – wer findet einen Namen für den Park um die Wegekapelle Elende?

Viele von Ihnen werden Elende vom Durchfahren kennen oder vielleicht vom Besuch der geöffneten Marien-Kirche. Heute liegt das Dorf eher unscheinbar am Wegrand der ehemaligen B 80. Doch im Mittelalter trafen sich hier zahllose Händler und Pilger aus aller Welt. Der Wallfahrtsort Elende lag an der Wegekreuzung zweier Handelsrouten und war viel besucht. Teil dieser Geschichte ist die Wegekapelle des Dorfes am Ortseingang (von Niedergebra kommend). Erbaut vermutlich um 1300 diente sie als Gotteshaus und Schutz für Reisende. Die kleine Wegekapelle ist eines der interessanten baugeschichtlichen Zeugnisse dieser Zeit. Sie zu entdecken, könnte die Geschichte der ganzen Region beleuchten. Wann mag sie wirklich erbaut worden sein? Welchen Wandel hat sie durchgemacht? Findet man noch Spuren der mittelalterlichen Nutzung?
Spannend! Doch mittlerweile ist das Bauwerk vom Verfall bedroht. Um dieses Stück Kulturgeschichte für künftige Generationen zu erhalten, muss jetzt dringend Einiges baulich getan werden. Zur Unterstützung hat sich der Förderkreis „Wegekapelle Elende“ gegründet.
Mittlerweile wurden Ideen für die spätere Nutzung erarbeitet, die auch den Park rund um die Kapelle beinhalten. Und der soll nun einen einprägsamen Namen bekommen. Darum brauchen wir Ihre Hilfe! Um dem Kind einen Namen zu geben, muss man wissen, was einmal aus ihm werden soll.
Idee:
Das gesamte Areal (Park und Kapelle) könnte einmal Startpunkt für Fahrradtouren oder Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sein.
Tour 1: Der Entdeckerweg. Die Region rund um Elende bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Touren auf dem Brückenweg (Apostelbrücke, Niedergebra), dem Burgweg (Burg Lohra), dem Basilikaweg (Basilika St. Gangolf, Münchenlohra) und dem Fachwerkweg (Fachwerkstraße, Bleicherode) liegen nahe. Den Wallfahrtsweg kann man sogar zu Fuß gehen. Er führt zur nahen ehemaligen Wallfahrtskirche St. Marien in Elende, die täglich geöffnet ist.
Tour 2: Der Pilgerweg. Die Kapelle kann sogar wieder Ausgangspunkt zu einer Pilger-Wanderung sein. Ein bereits bestehender Pilgerweg führt nach Erfurt und nimmt in Elende seinen Anfang.
Tour 3: Der Marienweg. Eine weitere interessante Tour könnte nach Heiligenstadt führen und damit dem Weg der wundertätigen Elender Marienstatue folgen. Im 30-jährigen Krieg wurde sie nach Heiligenstadt gebracht, wo sie heute noch zu sehen ist. Elende war von 1419 bis zur Reformation ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Marien-Wallfahrtsort. Verkehrstechnisch günstig, ist Elende der Startpunkt des Radweges ins Eichsfeld und wem der Hinweg reicht, der kann mit der Bahn bis Niedergebra zurückfahren und nur die letzten 3 km von dort nach Elende radeln.

Tafeln im Kapellen-Park mit Entfernungsangaben und Marsch- oder Radfahrzeiten sowie Fotos werden vor Ort informieren. Ganz in der alten Tradition der „Wege“-Kapelle wäre sie dann ein Ort der Stille und Sammlung, bevor man aufbricht. Ein Ort, an dem man in Ruhe seinen Ausflugstag planen kann und an den man später wieder zurückkehrt, um im Innern der Kapelle Kunstvolles zu entdecken.

Mitmachen:
Jeder kann mitmachen. Einsendeschluss ist der 13. September 2015, der „Tag des offenen Denkmals“ . Der vom Förderkreis ausgewählte Parknamen wird beim Benefizkonzert, eine Woche später, in der Elender St. Marienkirche der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Der Namensgeber wird zukünftig auf der Tafel des Parks genannt.

- Ideen bitte auf facebook „Wegekapelle Elende“ einstellen
- am „Tag des offenen Denkmals“ an der Wegekapelle abgeben
- per mail an: Pfarramt_Niedergebra@t-online.de Betreff: Wegekapelle
zum Überblick
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