Meldung

Kreiskirchenrat in Klausur - Rückblick

Sonnabend, 02. Februar 2019, 17:42 Uhr
Von Freitag- bis Samstagnachmittag traf sich der Kreiskirchenrat zur Klausur im Huberhaus in Wernigerode.
Nach einem schönen Abend in fröhlicher Gemeinschaft begann am Samstag die Arbeit.

Zunächst Feststellung des Ist-Zustandes der gemeindepädagogischen Arbeit. Die Referentin für die Arbeit mit Kindern und Familien, Katharina Schmolke, erläuterte uns die Veränderungen der letzten Zeit.

Die Gemeindepädagogen arbeiten mit Jahresbeginn nicht mehr regionenübergreifend, sondern in nur einer Region. Dort, wo sie Religionsunterricht geben, sind sie auch in den Gemeinden.
Relativ neu ist auch, dass ihnen die Fahrtzeit als Dienstzeit angerechnet wird. Die Zeit in den Gemeinden vor Ort schrumpft dadurch letztlich zusammen. In ihren Dienstanweisungen sind zusätzlich Stunden für die Gewinnung und Begleitung Ehrenamtlicher vorgesehen sowie für die Entwicklung neuer Konzepte.
Eine veränderte Form des Arbeitstagebuchs brachte zudem zutage, dass sie eine nicht unerhebliche Anzahl an Überstunden leisten.

Will man diese Erkenntnisse in die Arbeit übernehmen, gibt es nur eine Konsequenz, ein "Weiter so" kann es nicht geben.
Eine Vollversorgung mit Kinderstunden ist utopisch. Jedenfalls nicht allein von Gemeindepädagogen gestaltet. Andere Modelle/Konzepte müssen gedacht werden.

Zeit sich Gedanken zu machen.

Lösungen hatten wir auch nach vielen Gesprächen und einem Planspiel nicht griffbereit, aber die Erkenntnis, dass sich etwas ändern muss und das konsequent neue Wege gegangen werden müssen. Kooperationen mit Vereinen und Kommunen, Ehrenamtsverträge, professionelle Begleitung, Weiterbildungsangebote, Kirchenladen, Kinderräume, Synergien, Familienkirche, .... vieles wurde angedacht.

Entscheidend für uns immer wieder die Stichworte: Transparenz gegenüber den Gemeinden und Kommunikation - in den Gemeinden, Pfarrbereichen und Regionen.

Doch eines ist klar, in unserem Kirchenkreis sind wir gewillt Dinge frohen Mutes auszuprobieren, das Risiko einzugehen auch einmal Dinge laufenzulassen und zu schauen, was sich entwickelt. Wir werden nie ein Schnittmuster für alle Gemeinden finden, dazu sind sie zu unterschiedlich. Aber wir sind willens Ungleichzeitigkeit und Unterschiedlichkeit Raum zu geben.

Menschen mit frischen Ideen sind uns herzlich willkommen. Da werden wir auch bei der Besetzung der Stelle des Jugendreferenten und der gemeindepädagogischen Stelle genau hinsehen.

Bei aller inneren Aufruhr in die uns dieser Tag versetzte, gingen wir gestärkt aus dieser Klausur.

Regina Englert


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