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Leben

Sonntag, 11. März 2018, 05:59 Uhr
Gott sei Dank! Die ungewohnte Kälte ist vorbei. Es wird wärmer, die Stimmung steigt mit der Hoffnung auf den Frühling. Bald sehen wir das Korn wachsen. „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ Joh. 12,24.

Wenige Körner werden gesät, viele neue wachsen daraus, das Saatkorn vergeht. Kostet Leben immer auch Leben? Ist es Fressen und Gefressenwerden?

Die Alternative ist nicht „Leben oder Sterben“, sondern „Leben oder Alleinsein“. Die Einsamkeit wächst. Viele Menschen sind Singles, feste Beziehungen passen nicht zum Beruf. Die Alten werden professionell versorgt, aber die Zeitvorgaben reichen nur für satt und sauber. Es geht uns gut, aber ist das schon Leben?

Fast alle jungen Menschen wünschen sich Familie. Wenn Kinder geboren werden, kostet das: Die Mühen der Schwangerschaft, schlaflose Nächte mit dem Baby, die große Verantwortung für die Entwicklung der Kinder – da leidet die work-life-balance. Aber fragt man Eltern, dann macht das Leben mit den Kindern sie reich.

Jesus kündigt hier an, dass er sterben wird, und zwar bald und gewaltsam. Sein Tod ist die Voraussetzung für das neue Leben, die neue Gemeinschaft mit Gott. Aber das macht es nicht leichter. „Meine Seele ist voller Unruhe“, sagt Jesus. Das Sterben unterscheidet die Menschen von Gott. Indem Jesus stirbt, ist er ganz Mensch. Und indem Jesus stirbt, lässt Gott uns im Sterben nicht allein, auch darin teilt ER unser Leben.

Hildigund Neubert, Limlingerode
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