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Blüten in Wüstenzeit

Sonntag, 06. August 2017, 07:01 Uhr
Blüten in Wüstenzeit
Auf unserer Terrasse steht ein kleiner Kaktus. Ein paar sehr stachelige grüne Kugeln, man merkt kaum, dass er wächst. Aber ein- oder zweimal im Jahr blüht er auf mit riesigen, wunderschönen Blüten.
Die Heimat dieser blühenden Stachelkugeln ist die Wüste: eine lebensfeindliche Umwelt.
Hitze, Kälte, Trockenheit – hier lebt der Kaktus und treibt verschwenderische Blüten.
Mir ist dieser Kaktus zu einem Bild für unser Leben geworden.
Meist geht es uns ja gut. Aber es gibt auch die anderen Zeiten im Leben. Zeiten, in denen man sich wie in der Wüste fühlt. Zeiten, in denen es heiß her geht in Konflikten oder es eisig kalt wird in den Beziehungen. Zeiten, in denen nichts wächst und scheinbar keine Hoffnung ist. Zeiten von Krankheit, Nöten, Schwierigkeiten…
Aber in der Bibel wird mehrfach berichtet, wie Menschen gerade in der Wüste intensive Gotteserfahrungen machten. Der häufige Zuspruch Gottes in der Bibel „Fürchte dich nicht!“ gilt besonders Menschen in Notsituationen. Jesus sagt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ So erzählen mir immer wieder Menschen davon, wie sie gerade in den Notsituationen, in den Wüstenzeiten ihres Lebens die Nähe und Hilfe Gottes erlebt haben. Und oft reift gerade in solchen Zeiten eine ganz neue Tiefe und Kraft, die dann in anderen Zeiten wunderbare Blüten und Früchte trägt.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in den guten Zeiten ihres Lebens Gott danken können, und in den Wüstenzeiten seine Nähe spüren. Daraus wächst oft neue Kraft und es blüht etwas Neues auf in Ihrem Leben.

Pastor Friedemann Heinrich
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